Die eigene Homepage ist aus vielen verschiedenen Gründen sinnvoll: Du kannst hier deine Familie präsentieren, deine Hobbys vorstellen oder als Freiberufler/in, Künstler/in oder Selbständige/-r auf dich aufmerksam machen. Teuer ist das nicht, es gibt unzählige Angebote für eine kostenlose Homepage. Die meisten Anbieter arbeiten mit einem Baukastenprinzip, du musst dir also zuerst einmal darüber klar werden, was du für deine Seite willst und brauchst, dann kannst du dir die Seite aus vorgefertigten Elementen einfach zusammenbauen. Je nach Anbieter variieren die zur Verfügung stehenden Bauteile, der Speicherplatz, die Unterteilung der Seite und noch vieles mehr. Um dich ein bisschen durch das Wirrwarr der kostenlosen Webseiten zu führen, haben wir die besten Anbieter miteinander verglichen.
Kostenlose Homepage – Was genau heißt das eigentlich?
Eine Homepage braucht Speicherplatz. Die Daten, die du da im Internet von dir präsentieren willst, müssen auf einem Server gespeichert werden, und das Ganze benötigt etwas Pflege. Allein aufgrund dieser Tatsache ist klar, dass eine Homepage kostenlos nicht angeboten werden kann. De facto ist die Webseite auch bei keinem Anbieter kostenlos – es zahlen lediglich andere für deine Seite. Kostenlose Webseiten können zur Verfügung gestellt werden, weil Werbung von zahlenden Werbepartnern eingeblendet wird oder weil es sich um das sogenannte Freemium-Konzept handelt. Das Wort setzt sich zusammen aus „free“ (Englisch für kostenlos) und „premium“ (Premium). Du kannst einen Teil des Services kostenlos nutzen, wenn du aber den vollen Service willst, musst du bezahlen. Das Geschäftsmodell funktioniert so gut, dass bei den meisten Anbietern kostenloser Homepages etwa 15 % der Nutzer zahlen und für die übrigen 85 % der Nutzer einfach mitzahlen: Die zahlenden Nutzer bekommen den vollen Service: Das umfasst in der Regel eine werbefreie Homepage mit eigener Domain, Mailfunktion, unglaublich viel Speicherplatz, Support, mehrsprachiger Führung durch die Seite und viele Extras. Die kostenlose Homepage hat eine Unterdomain, zeigt Werbung, hat nur begrenzten Speicherplatz zur Verfügung und wenig bis keinen Support. Es können nicht alle Funktionen genutzt werden und in der Regel erinnert dich der Anbieter gerne und in regelmäßigen Abständen daran, dass du zur Nutzung weiterer Komponenten ein kostenpflichtiges Upgrade buchen solltest. Eine kostenlose Homepage ist also nicht wirklich kostenlos – sie ist nur für dich kostenlos, wenn du mit dem eingeschränkten Angebot einverstanden bist und andere zahlen.
Was ist an Unterdomains und Werbung so schlimm?
Nichts. Ganz ehrlich: Wenn du die kostenlose Homepage nur privat nutzt, also dich, deine Familie und/oder deine Hobbys im Netz präsentieren willst, ist das einfach nur okay. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, kannst kostenlos eine gute Seite zusammen basteln und hast wenig Ärger. Wenn du aber eine Webseite zu geschäftlichen Zwecken nutzen willst, beispielsweise um dich als Freiberufler/-in zu präsentieren, Kunden zu werben, etwas zu verkaufen oder schlicht auf dich aufmerksam zu machen, ist so eine Seite nicht geschickt gewählt. Potentielle Kunden sollten dich werbefrei finden können, und zwar unter einer eigenen Domain. Als Domain bezeichnet man die Adresse, unter der man eine Seite im Internet findet. Einfach erklärt: Stell dir vor, du heißt Gabi Musterfrau. Wenn du eine eigene Domain hast, heißt deine Internetadresse vermutlich www.gabi-musterfrau.de. Wenn du nur eine Subdomain hast, beispielsweise bei Jimdo, heißt die Adresse www.gabi-musterfrau.jimdo.com. Gäbe es einen Anbieter für kostenlose Website namens Homepage kostenlos, wäre die Adresse www.gabi-musterfrau.homepage-kostenlos.com. Das ist nicht so geschickt, wenn du dich und nicht den Anbieter der Homepage vermarkten willst.
Genau auf diesen Gedanken bauen die Anbieter von kostenlosen Homepages auf. Wer eine kostenlose Homepage privat nutzt, will irgendwann mit dem vertrauten Prinzip bei dem schon bekannten Anbieter eine Seite für geschäftliche Zwecke aufbauen. Mittels Upgrade, also Umstieg auf eine kostenpflichtige Leistung des gleichen Anbieters, ist das auch möglich. Das ist keine schlechte Sache, denn davon profitieren im Grunde genommen beide Seiten.
Das sind die zwei Besten
Aus der unüberschaubaren Menge von Anbietern kostenloser Websites haben wir die zwei besten für dich herausgepickt und auf Herz und Nieren getestet. Dabei haben wir nicht nur auf die Benutzerfreundlichkeit geachtet, sondern auch darauf, ob die Seiten leicht zu pflegen, individuell gestaltbar, professionell brauchbar und mit sogenannten Widgets aufrüstbar sind. Widgets nennt man Dienste, die von anderen Anbietern zur Verfügung gestellt und in die eigene Internetseite eingebaut werden können. Die besten Anbieter kostenloser Seiten arbeiten alle nach dem Baukastenprinzip, du kannst dir also grundsätzlich aus vorgefertigten Elementen eine Seite bauen. Da gibt es Hintergründe, die im Design vorgegeben sind, deren Farbe du nach deinem eigenen Geschmack aussuchen kannst, du kannst die Texte nach verschiedenen Vorlagen platzieren, Bilder und Videos einbinden und mehr. Analysetools helfen dir zu bestimmen, wie viele Menschen deine Seite von welchem Teil der Welt aus wie oft und ausgehend von welchem Suchwort besuchen. Für Privatpersonen ist das nicht so wichtig, bei geschäftlichen Seiten kann das aber durchaus interessant sein. Im folgenden findest du also eine Aufstellung der beidne Testsieger – welcher Anbieter für dich passt, musst du selbst entscheiden.
Jimdo: Viel modernes Design bei moderatem Speicherplatz und recht dezenter Werbung
Jimdo sitzt in Hamburg. Der Anbieter ist seit 2006 auf dem Markt, und das Baukastensystem von Jimdo ist wirklich benutzerfreundlich. Selbst Laien können sich mit den gebotenen Funktionen eine multifunktionale und interessante Seite zusammenbauen, Support gibt es, und das kostenpflichtige Angebot hat nicht so viel mehr Funktionen zu bieten wie der kostenlose Dienst. Ein Upgrade ist mit 5 bis 15 Euro/Monat nicht teuer, die Seite wird automatisch für die Darstellung auf mobilen Endgeräten optimiert und die Werbung befindet sich relativ dezent im unteren Seitenbereich. Mit 500 MB Speicherkapazität kommt man nicht so fürchterlich weit, aber es reicht aus. Es gibt nur eine Subdomain, und die Mailfunktion ist nur in den kostenpflichtigen Versionen nutzbar. Jimdo arbeitet auf Deutsch, ist also für deutsche Nutzer wirklich leicht zu bedienen.
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Weebly glänzt mit unbegrenztem Speicherplatz, bietet aber wenig in Sachen Design
Das Unternehmen Weebly gibt es seit 2006, die Firma sitzt in San Francisco. Und da ist auch schon der erste Minuspunkt zu finden: Es gibt alles nur auf Englisch. Die Führung durch den Aufbau der Website ist jedoch sehr einfach und übersichtlich gestaltet, so dass man auch ohne überragende Sprachkenntnisse gut durchkommt. Mehr als 12 Millionen Nutzer weltweit sind von Weebly überzeugt, der Anbieter gehört also zu den ganz Großen. Die Funktionen werden permanent für den Nutzer optimiert, was vorteilhaft ist. Viele Funktionen stehen schon in der kostenlosen Version zur Verfügung. Das Preissystem für die verschiedenen zahlungspflichtigen Versionen ist sehr wirr und fängt bei etwa 20 Euro/Jahr an. Werbung gibt es nicht bei Weebly. Im Footer der Website befindet sich ein ausklappbares Anmeldeformular, das für Weebly wirbt – mehr nicht. Der Dienst stellt unbegrenzten Speicherplatz zur Verfügung, die Auswahl an verschiedenen vorgefertigten Designs ist allerdings eingeschränkt. Die Seiten werden automatisch für die mobile Nutzung optimiert. Auch hier bekommst du nur eine Subdomain.
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Ein Überblick über alle Homepage Baukästen findest du in unserer großen Vergleichstabelle.
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[ratings]
Die Jimdo-Jungs aus Hamburg empfinde ich als die sympatischsten.
Vor allem als deutscher User ist es mir irgendwie wohler, wenn ich auch einen Anbieter aus dem selben Land hat, der meine Kultur, die Gesetze und Gepflogenheiten versteht.
Derselbe Grund, warum wir Shops mit Shopware machen und z.B. nicht mit PrestaShop (aus Frankreich) zu unterschiedlich sind die französischen und deutschen Richtlinien im E-Commerce.
Es gibt zwar möglichkeiten es kostenlos zu machen. Aber weder professionell noch anständig. Wer wirklich Erfolgreich sein will mit seiner Webseite der muss auch investieren.
Sehr guter Überblick. Danke! Besonders gut finde ich, dass Du am Anfang klar stellst für wen ein Baukasten geeignet ist. Wenn es um Webseiten mit einem vernünftigen Äußeren geht, bei denen es nicht so wichtig ist ob sie über Google gefunden werden, sind Baukasten-Systeme absolut ok.
Man hört ja häufig, dass ein 1€ Hoster mit ner fertigen WordPress Installation das besser und günstiger sei. Aus meiner Erfahrung kann ich das nicht bestätigen. Schnell wuchs es mir über den Kopf, dann wurde ich gehackt, weil es in WordPress wohl ein Sicherheitsloch gab. Die vielen Stunden des Rumprobierens muss man meiner Meinung nach auch gegenrechnen. Wer darauf Lust hat, ok, aber wer die Zeit lieber in andere Dinge investieren möchte ist mit nem guten Homepage Baukasten gut beraten.
Kann es sein, dass das kostenlose Wix Angebot nur temporär gültig ist? Werde aus der Seite nicht schlau. 🙁
Wie ist es denn zu bewerten, wenn ich erstmal kostenlos starte und später, wenn die Seite gut läuft und ggf. auch Besucher über Google bekommt, auf Pro umstelle? Dann ändert sich ja auch meine URL usw.. Setzt ein Jimdo dann auch rein Redirekt (301) auf meine Domain? Oder sind dann alle Links, die ich bis dahin gesammelt habe wertlos?
Hallo Finn,
ganz genau. Du hättest dadurch keinen SEO Nachteil.
Ich finde, dass WordPress immer noch der ungeschlagene Platzhirsch ist. Es gibt auch Möglichkeiten eine WordPress-Installation inkl Domain kostenlos durchzuführen (https://wolfbraun.com/website-kostenlos-erstellen/ <– falls unerwünscht einfach entfernen).
Natürlich hat diese Methode dann auch Nachteile. Gratis ist halt immer mit abstrichen nutzbar.
Deswegen würde ich empfehlen 1-2€pro Monat auszugben. Ich empfehle hier oft einen Hoster, welcher dies super umsetzt und den ich auch selber nutze.
seit jahren bin ich bei homepage-baukasten.de.
erst als premium-mitglied.
dann, da nur private nutzung kostenlos.
DER HAMMER:
anfang sept 2020 löschte „man“ -kommentarlos- alle meine fotos –
UND -als ich weiterschrieb, „spielte die schrift verrückt“
Auch eine -sehr üble- Art, einem langjährigen Kuden klarzumachen:
„Bezahl mal wieder -oder geh zum Teufel! “
Ein derart übel-nötigendes Verhalten dürfte sogar gesetzlich strafbar sein – aber warum soll ich mir entsprechenden Stress zumuten ?
Jedenfalls ist meine Überzeugung:
homepage-baukasten.de ist NICHT empfehlenswert,
da die Geschäftsleitung dazu neigt, auf üble/gesetzwidrige Art,
um mehr Geld zu machen,
Kunden übelst schikaniert und nötigt.
Wolfgang Gerlach —> wo-ge@posteo.de
Hallo Herr Gerlach,
tut uns sehr leid zu hören. Wir haben Homepage-Baukasten.de bisher nicht getestet, können ihnen aber sagen, dass Ihnen bei anderen Anbietern dies nicht passiert wäre. Z.B. jimdo.
vielleicht sollten Sie einen Wechsel in betracht ziehen.
Viele Grüße